Hohe Besuche

Die OLMA erfreut sich regelmässig hohen Besuchs. Eingebürgert hat es sich, dass ein Bundesrat die Eröffnungsrede hält und später ein Säuli auf den Arm nimmt.

Bundesräte an der OLMA

Bundesrat hält Eröffnungsrede

Vom Kino ins Theater

Fototermin: Bundesrat mit Säuli

Eröffnungsredner Bundesräte

Vom Ministerpräsident, über den Fürst zum Ölmagnat

Ministerpräsident von Baden-Württemberg Erwin Teufel

Erbprinz Alois von Liechtenstein

Kremlkritiker Michail Chodorkowski

Bundesräte an der OLMA

Bundesrat hält Eröffnungsrede

An der ersten OLMA 1943 nahm der St.Galler Bundesrat Karl Kobelt (1940 – 1954) inkognito teil. Später war die OLMA-Eröffnung für den Bundesrat obligatorisch, bis sie 2014 als Pflichtdate aus der Agenda fiel. Dennoch erscheinen die Bundesräte weiterhin gerne in St.Gallen. Dass die Bundesräte regelmässig die OLMA besuchten, war zweifellos eine grosse Aufwertung. Im Vorfeld wurde oft gerätselt, welcher Bundesrat nun wohl erscheine? Ab 2000 kamen die Bundespräsidenten selbst, ab 2015 waren es wieder Bundesräte.

Olma Eroffnung
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Vom Kino ins Theater

Früher hielt der jeweilige Bundesrat seine Ansprache zur OLMA-Eröffnung noch im Kino Scala am Bohl. Der Apéro fand im alten Restaurant Hecht mit Empore statt. Dann schritt man zur Besichtigung der OLMA-Hallen und traf sich anschliessend zum Essen im Kongresshaus Schützengarten. Später war die Eröffnung mit Ansprachen im Theater St.Gallen (damals Stadttheater). Diese Festivität ist heiss begehrt und beliebt. Eingeladen wird nach Funktionen, nicht Personen – und entsprechend platziert. Beim Bankett gibt und gab es eine Sitzordnung mit besonders wichtigen Tischen in der Nähe des Bundesrates.

Fototermin: Bundesrat mit Säuli

Zu den ersten Höhepunkten an der OLMA-Eröffnung gehört seit längerem, dass der jeweilige Bundesrat im Tierstall ein Tête-à-tête mit einem Säuli hat. Während die einen mit den Ferkeln entspannt knuddelten, hatten andere zum Gaudi der Zusehenden ihre liebe Mühe mit den zappelnden und quietschenden Tierchen. Noch schlimmer erging es Eveline Widmer-Schlumpf. Sie wurde 2012 von ihrem Schweinchen angepinkelt. Die Alt-Bundesrätin nahm es mit Humor. «Bei Tieren und bei kleinen Kindern ist es genau das Gleiche. Sind sie aufgeregt, dann lassen sie alles laufen», sagte sie.

1988 Bunsdesrat Mit Saeuli
1989 Bunsdesrat Mit Saeuli
1990 Bunsdesrat Mit Saeuli
1991 Bunsdesrat Mit Saeuli
1992 Bunsdesrat Mit Saeuli
1993 Bunsdesrat Mit Saeuli
1994 Bunsdesrat Mit Saeuli
1995 Bunsdesrat Mit Saeuli
1996 Bunsdesrat Mit Saeuli
1997 Bunsdesrat Mit Saeuli
1998 Bunsdesrat Mit Saeuli
2000 Bunsdesrat Mit Saeuli
2001 Bunsdesrat Mit Saeuli
2004 Bunsdesrat Mit Saeuli
2005 Bunsdesrat Mit Saeuli
2006 Bunsdesrat Mit Saeuli
2007 Bunsdesrat Mit Saeuli
2009 Bunsdesrat Mit Saeuli
2010 Bunsdesrat Mit Saeuli
2011 Bunsdesrat Mit Saeuli
2012 Bunsdesrat Mit Saeuli
2013 Bunsdesrat Mit Saeuli
2014 Bunsdesrat Mit Saeuli
2015 Bunsdesrat Mit Saeuli
2016 Bunsdesrat Mit Saeuli
00032 20171012 Selection Eroffnung Olma 2017 Olma 2017  Michael Huwiler
11041 20181011 Eroffnung Selection Bq4 I3012

Eröffnungsredner Bundesräte

1947 bis 1962

Jahr Bundesrat
1947 Ernst Nobs
1948 Philipp Etter
1949 Eduard von Steiger
1950 Max Petitpierre
1951 Rodolphe Rubattel
1952 Josef Escher
1953 Markus Feldmann
1954 Karl Kobelt
1955 Thomas Holenstein
1956 Hans Streuli
1957 Paul Chaudet
1958 Giuseppe Lepori
1959 Friedrich Traugott Wahlen
1960 Willy Spühler
1961 Ludwig von Moos
1962 Hans Peter Tschudi

1963 bis 1999

Jahr Bundesrat
1963 Roger Bonvin
1964 Hans Schaffner
1965 Paul Chaudet
1966 Rudolf Gnägi
1967 Nello Celio
1968 Ludwig von Moos
1969 Roger Bonvin
1970 Roger Bonvin
1971 Ernst Brugger
1972 Kurt Furgler
1973 Hanspeter Tschudi
1974 Ernst Brugger
1975 Hans Hürlimann
1976 Willi Ritschard
1977 Georges-André Chevallaz
1978 Pierre Aubert
1979 Rudolf Gnägi
1980 Leon Schlumpf
1981 Fritz Honegger
1982 Kurt Furgler
1983 Willi Ritschard
1984 Alphons Egli
1985 Leon Schlumpf
1986 Jean-Pascal Delamuraz
1987 Elisabeth Kopp
1988 Otto Stich
1989 Arnold Koller
1990 Kaspar Villiger
1991 Arnold Koller
1992 René Felber
1993 Jean-Pascal Delamuraz
1994 Adolf Ogi
1995 Otto Stich
1996 Kaspar Villiger
1997 Flavio Cotti
1998 Arnold Koller
1999 Moritz Leuenberger

2000 bis heute

Jahr Bundesrat/Bundesrätin
2000 Pascal Couchepin
2001 Samuel Schmid
2002 Ruth Dreifuss
2003 Joseph Deiss
2004 Christoph Blocher
2005 Hans-Rudolf Merz
2006 Samuel Schmid
2007 Micheline Calmy-Rey
2008 Pascal Couchepin
2009 Hans-Rudolf Merz
2010 Doris Leuthard
2011 Micheline Calmy-Rey
2012 Eveline Widmer-Schlumpf
2013 Ueli Maurer
2014 Didier Burkhalter
2015 Johann N. Schneider-Ammann
2016 Ueli Maurer
2017 Doris Leuthard
2018 Johann N. Schneider-Ammann
2019 Alain Berset
2021 Guy Parmelin
2022 Ignazio Cassis

Vom Ministerpräsident, über den Fürst zum Ölmagnat

Ministerpräsident von Baden-Württemberg Erwin Teufel

1997 empfing die OLMA das Bundesland Baden-Württemberg als Gastland. «Die Anziehungskraft der OLMA reicht weit über die Schweiz hinaus. Ich freue mich, dass Baden-Württemberg in diesem Jahr als Gastland nach St.Gallen eingeladen wurde», schrieb der damalige Ministerpräsident Erwin Teufel in seinem Geleitwort zur Messe. 

Erbprinz Alois von Liechtenstein

2016 war das Fürstentum Liechtenstein zum fünften Mal Ehrengast an der OLMA. Dabei liess es sich Erbprinz Alois von Liechtenstein nicht nehmen, am OLMA-Umzug des Ehrengastes mitzulaufen und der Messe einen ausgiebigen Besuch abzustatten. «Es war sehr eindrücklich zu erleben, wie viele Besucher den Umzug begleitet haben», sagte Erbprinz Alois im Interview mit dem «Regionaljournal Ostschweiz». Der Sohn des Fürsten schwärmte dabei vom Spalier der Zuschauer an beiden Strassenseiten. Für den Erbprinzen war es der erste Besuch an der OLMA. Da seine Familie aber seit je her Landwirtschaft betrieben hätte, freue er sich, die OLMA zu erleben.

Kremlkritiker Michail Chodorkowski

Am Gallustag 2014 besuchte Michail Chodorkowski mit seiner Familie die OLMA. Von Direktor Nicolo Paganini liess er sich die Besonderheiten der Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung erklären. Der frühere Oligarch Michail Chodorkowski wurde im Ölgeschäft zum Milliardär. Im Laufe seiner Karriere übte er zunehmenden Einfluss auf die russische Politik aus und verdächtigte die Regierung öffentlich der Korruption. 2005 wurde er unter anderem wegen Steuerhinterziehung verurteilt und sass bis Ende 2013 in Haft. Nach seiner überraschenden Begnadigung kam er vorübergehend in den Kanton St.Gallen, wo bereits seine Ehefrau und seine beiden Söhne lebten. Heute wohnt er mit seiner Familie in Grossbritannien.