Messe- und Kongressstandort
Die Olma Messen St.Gallen sind bekannt für ihre Publikumsmessen wie die OLMA oder OFFA. Sie verfügen aber über ein weiteres Standbein, das massgeblich zum geschäftlichen Erfolg beiträgt.
Olma Messen St.Gallen – Weit mehr als nur Messen
Unter den Besten
Ein neues Geschäftsfeld
1985 erstmals erwähnt
Brustkrebskongress ab 1989
Halle 9 verhilft zum Durchbruch
CongressEvents ab 2003
Zusammenarbeit mit wiederkehrenden Veranstaltern
Wachstum erreicht Höhepunkt
Herausforderung logistische Rahmenbedingungen
Halle 9.0 mit modularem Innenausbau
Neues Projekt führt in die Zukunft
Olma Messen St.Gallen – Weit mehr als nur Messen
Unter den Besten
Unter der Regie von CongressEvents St.Gallen finden auf dem Olma-Gelände jährlich über 100 Grossveranstaltungen, Kongresse, Bankette und Kulturevents statt, die zusammengerechnet Begegnungen zwischen Zehntausenden von Menschen ermöglichen. Die Abteilung der Olma Messen St.Gallen bietet eine ausgezeichnete Infrastruktur. Nicht umsonst haben im Rahmen des Swiss Location Awards im Mai 2017 mehr als 8000 Veranstalter und eine unabhängige Fachjury CongressEvents St.Gallen unter die 10 besten Eventhallen der Schweiz gewählt.
Ein neues Geschäftsfeld
Der Ursprung der Olma Messen St.Gallen liegt eindeutig bei der OLMA, der grossen Publikumsmesse im Oktober. Jahre später kamen weitere Eigenmessen und Messen anderer Veranstalter hinzu. Dank des Wachstums und der Profitabilität des Messegeschäftes konnten die OLMA-Verantwortlichen in fixe Infrastrukturbauten investieren. Zu den Meilensteinen gehörte der Bau der Halle 1, dann die Hallen 2 und 3 sowie Ende der 90er Jahre die Halle 9. Um die Auslastung des Geländes zu optimieren, wurde dieses immer mehr Dritt-Veranstaltern zur Nutzung vermietet. Ganz allmählich entstand das neue Geschäftsfeld, welches später den Namen CongressEvents St.Gallen erhalten sollte.
1985 erstmals erwähnt
Versammlungen, Vereins- und Schulanlässe, Musik- und Sportveranstaltungen oder Instruktionsanlässe sind im Geschäftsbericht der Olma Messen erstmals im Jahre 1985 erwähnt. 22 Anlässe wurden dokumentiert. Ein Jahr später erfolgte die Grundsteinlegung für die Arena sowie die Hallen 2 und 3, welche ab 1988 und 1989 eingesetzt wurden. Für das Geschäftsfeld der Veranstaltungen waren diese Bauten wegweisend: Der damals hohe Ausbaustandard in Kombination mit einer stetig wachsenden Vielfalt mobiler Gestaltungselemente wie Bodenbeläge, Raumunterteilungen, Bestuhlungen sowie grossflächige Dekorelemente erlaubten es, die Hallen mit vertretbarem Aufwand in einen Kongress- oder Bankettsaal zu verwandeln.
Brustkrebskongress ab 1989
Vom 23. – 25. Februar 1989 fand der erste grosse internationale Kongress mit 800 Personen in der Halle 2 statt. Die stetig wachsende Breast Cancer Conference, die in den Gründungsjahren im Toggenburg stattgefunden hatte, wechselte mit Eröffnung der Halle 2 ins Olma-Messegelände. Zur Jahrtausendwende registrierten sich weit mehr als 4000 Ärzte aus aller Welt für den Kongress.
Halle 9 verhilft zum Durchbruch
Der Bau der Halle 9 und deren Eröffnung im Jahre 1999 waren für den Kongress- und Eventplatz St.Gallen entscheidend. Die säulenfreie Halle 9.1 hat rund 25 % mehr Fläche als die nächst grösseren Hallen 2.1 oder 3.1. Zudem ist die Halle beinahe doppelt so hoch wie ihre älteren Schwestern. Das Fassungsvermögen von knapp 4000 Personen entpuppte sich in den folgenden Jahren für die sich ebenfalls entwickelnden Veranstaltungen – wie zum Beispiel die Generalversammlungen regional verankerter Firmen – als zentral. Ab dem Jahr 2000 waren die Olma-Hallen auch immer mehr für nationale Veranstaltungen namhafter Institutionen gefragt. So nutzten beispielsweise die Bankiervereinigung oder der Schweizer Gewerbeverband das Angebot der Olma Messen St.Gallen.
CongressEvents ab 2003
Ab dem 1. Januar 2003 wurden die Leistungen im Veranstaltungsgeschäft unter der eigenen Marke «CongressEvents St.Gallen» angeboten. Ziel des eigenständigen Auftrittes war, den Bekanntheitsgrad der Leistungen im Kongress- und Veranstaltungsbereich in den relevanten Märkten zu verbessern. Die Verantwortlichen realisierten erste Marketingmassnahmen zur Vermietung der Räumlichkeiten. Drei Jahre später wurde der Geschäftsbereich zu einer eigenständigen Abteilung, welche der Direktion der Olma Messen St.Gallen noch heute direkt rapportiert.
Zusammenarbeit mit wiederkehrenden Veranstaltern
Die Zusammenarbeit mit regelmässig wiederkehrenden Veranstaltern intensivierte sich: Grössere Firmen aus der Region entwickelten ihre Generalversammlungen zu wahren Events oder nutzten die Räumlichkeiten für Kunden- und Mitarbeiteranlässe. Regional verankerte Institutionen erkannten das Potenzial, sich in ihrem Fachgebiet anlässlich von Kongressen auszutauschen. Vor diesem Hintergrund entstanden der ColorectalCongress, das Fachsymposium Gesundheit, die IHK-Herbsttagung oder der Schweizer KMU-Tag. 2003 fanden zum zweiten Mal die Berufsweltmeisterschaften in St.Gallen statt. Auch als Eventlocation erlangte CongressEvents mit Veranstaltungen wie dem Rosenbergball oder dem 2004 aus der Taufe gehobenen SVC-Unternehmerpreis zunehmende Bekanntheit.
Wachstum erreicht Höhepunkt
Im Jahr 2011 erreichte das von CongressEvents angestrebte Wachstum mit einem Jahresumsatz (exklusive Gastronomie) von CHF 6.5 Millionen erstmals einen Höhepunkt. Es war ein Jahr der Grossveranstaltungen. Wie gewohnt zu den ungeraden Jahren fand der St.Gallen Breast Cancer Congress statt. Hinzu kamen weitere grössere nationale Kongresse, die in der Ostschweizer Metropole stattfanden. Zudem war St.Gallen Austragungsort des Eidgenössischen Musikfestes EMF.
Herausforderung logistische Rahmenbedingungen
Die Bekanntgabe des Wegzuges des St.Gallen Breast Cancer Congress nach Wien im 2012 war ein grosser Verlust. Mit 4000 Teilnehmenden erreichte der Kongress für die Region St.Gallen eine kritische Grösse. Es waren weniger die Tagungsinfrastruktur als vielmehr die logistischen Rahmenbedingungen, wie die Hotellerie und die Logistik, welche den Anforderungen seitens der Veranstalter und Sponsoren nicht mehr genügten. Dann musste St.Gallen ein Jahr später einen zweiten Abgang hinnehmen: Der ColorectalCongress verlegte seinen Austragungsort nach München. Die Krise einte aber die Exponenten: Die städtische Standortförderung, St.Gallen-Bodensee Tourismus, Hoteliers St.Gallen-Bodensee und CongressEvents sahen sich gezwungen, ihre Kongressstrategie zu überdenken. Kernelemente der neuen Strategie waren ein gemeinsamer Prozess zur Betreuung von Kongressveranstaltern, ein jährlicher Kredit zur Förderung von Kongressen mit entsprechender Berechnungsgrundlage für allfällige Förderbeiträge sowie eine klare Positionierung, welche Kongresse in den Fokus stellten. Eine erste Trendwende brachte die Rückgewinnung des ColorectalCongresses im Jahre 2015.
Halle 9.0 mit modularem Innenausbau
Im August 2013 eröffnete CongressEvents St.Gallen ein zusätzliches Raumangebot, das den Veranstaltern massgeschneiderte Lösungen für ihre Anlässe bot. Bis dahin war CongressEvents St.Gallen vor allem auf grössere Veranstaltungen zwischen 200 bis 4000 Besucherinnen und Besucher ausgerichtet. Um auch kleineren Anlässen eine ideale Umgebung zu bieten, wurde in der Halle 9.0 auf rund 1950 m2 ein modularer Innenausbau für Veranstaltungen mit 30 bis 200 Personen realisiert. Auch für Kongresse mit vielen Teilnehmern war es nun möglich, Räume für kleinere Gruppen anzubieten. Insgesamt wurde dadurch wurde das Raumangebot noch grösser und vielseitiger.
Neues Projekt führt in die Zukunft
Die Olma Messen St.Gallen lancierten im Jahr 2013 die Idee der Überdeckung des Ostportals des Rosenbergtunnels auf der A1 Stadtautobahn. Die «Landgewinnung» ermöglicht den Bau einer neuen Messe- und Eventhalle und einer erweiterten Messe-Infrastruktur. Gemäss Machbarkeitsstudien und Testplanungen kostet der Bau der Überdeckung rund 33 Mio. CHF. Hinzu kommen die einmalig abgegoltenen Betriebskosten in der Höhe von rund 9 Mio. CHF.
Anfangs März 2018 setzte das Stimmvolk der Stadt St.Gallen mit einem Ja-Stimmenanteil von 72% ein klares Zeichen für den Ausbau des Messeareals. Daraufhin hat die Jury aus 54 Bewerbungen 14 Planerteams ausgewählt und beauftragt, bis im Spätsommer 2018 Vorschläge für Architektur und Konstruktion der neuen Halle sowie deren Umgebung auszuarbeiten.
Nach Sichtung in zwei Rundgängen entschied sich die Jury für das Projekt mit dem Namen «Halle 1». Das Siegerteam setzt sich aus den Architekten Ilg Santer aus Zürich, den Ingenieuren Pedrazzini Guidotti aus Lugano und der META Landschaftsarchitektur aus Basel zusammen.