Bratwurst

OLMA und Bratwurst sind unzertrennlich! Beim Bummeln auf dem Messeareal trifft man immerfort auf Besucher mit dem obligaten Imbiss in der Hand.

An der OLMA geht es um die Wurst

Charakteristisch weiss

Unterschiede im Gewicht

Exklusiv und geschützt

Zwingende Verarbeitung im Ursprungsgebiet

OLMA-Brodworscht-Öski

Hauptpreis CHF 4000

Rohe Bratwurst auf Plakat

Grosses Medienecho

An der OLMA geht es um die Wurst

Charakteristisch weiss

Die OLMA-Bratwurst ist die grössere Schwester der St.Galler Bratwurst, welche seit 2008 IGP-zertifiziert ist (siehe unten). Hergestellt wird sie aus Kalb- und Schweinefleisch, Milch sowie verschiedenen Gewürzen wie Salz, Pfeffer oder Macis (Muskatblüte). Diese Rezeptur sorgt für die charakteristische weisse Farbe dieser Brühwurst, die mit Fug und Recht als die berühmteste Ostschweizerin bezeichnet werden kann.

Frisch vom Grill schmeckt die St.Galler Bratwurst – und damit auch die OLMA-Bratwurst – am besten. Eine St.Galler- oder OLMA-Bratwurst ist perfekt, wenn sie verführerisch gebräunt, heiss und zum Anbeissen attraktiv ab dem Grillrost genossen wird. Ihr Aussehen und ihr Geschmack sind legendär und unverwechselbar. Wer eine OLMA-Bratwurst geniesst, tut dies mit lediglich einer Beilage: einem St.Galler Bürli oder einem Stück Brot. Das genügt vollauf. Denn die St.Galler Bratwurst hat so viel Aroma, da ist jede weitere Zutat, etwa in Form von Senf, schlicht überflüssig.

Unterschiede im Gewicht

Der Inhalt – sprich: das Brät – ist bei der OLMA-Bratwurst und bei der St.Galler Bratwurst genau gleich, Unterschiede bestehen einzig beim Gewicht. So wiegt eine durchschnittliche St.Galler Bratwurst rund 110 Gramm, während die OLMA-Bratwurst rund 160 Gramm auf die Waage bringt. Die mit 220 Gramm grösste St.Galler Bratwurst ist die Kinderfest-Bratwurst, die jeweils speziell für den alle drei Jahre stattfindenden Traditionsanlass der Stadt-St.Galler Jugend hergestellt wird.

«Was ist in der OLMA-Bratwurst drin, wie wird die berühmteste St.Galler Spezialität hergestellt und wie wird sie perfekt gegrillt?»

Exklusiv und geschützt

«St.Galler Bratwurst» ist seit 2008 eine geschützte Herkunftsbezeichnung. Die «Sortenorganisation St.Galler Bratwurst» wacht darüber, dass diese traditionelle Spezialität ausschliesslich in der Ostschweiz produziert wird, so wie es das Label IGP verlangt. Derzeit stellen 37 Produzenten aus den Kantonen St.Gallen, Thurgau und beiden Appenzell ihre St.Galler Bratwürste gemäss diesen strengen Richtlinien her. Der Schutz durch das IGP-Label erstreckt sich auch auf die OLMA-Bratwurst und die St.Galler Kalbsbratwurst als Varianten der klassischen St.Galler Bratwurst. 

Zwingende Verarbeitung im Ursprungsgebiet

IGP steht für «Indication Géographique Protégée» (geschützte geografische Angabe) und ist eng verwandt mit dem bekannteren Gütesiegel AOP («Appellation d’Origine Protégée», geschützte Ursprungsbezeichnung). Beide Label garantieren den Ursprung und die Echtheit der zertifizierten Naturprodukte – also auch der St.Galler Bratwurst. Charakteristisch für alle AOC-IGP-Spezialitäten ist deren Identität, das Resultat einer starken regionalen Verankerung. AOC und IGP sind Qualitätszeichen, die gesetzlich geschützt sind. Die AOC garantiert, dass alle Herstellungsschritte von der Gewinnung der Rohstoffe bis zur Verarbeitung im Ursprungsgebiet stattfinden. IGP schreibt zwingend die Verarbeitung im Ursprungsgebiet vor. Die Rohstoffe stammen, wenn verfügbar, aus der Schweiz, so verlangt es das IGP-Pflichtenheft. Lediglich neun Fleischprodukte tragen bis zum heutigen Zeitpunkt das IGP-Label, darunter nebst der St.Galler Bratwurst etwa das Bündnerfleisch oder die Saucisson vaudois.

OLMA-Brodworscht-Öski

2007 liess der Regionale Metzgermeisterverband St.Gallen-Liechtenstein die St.Galler Bratwurst und die OLMA-Bratwurst beim Bundesamt für Landwirtschaft als geschützte geografische Angabe (GGA) eintragen (heute als Label IGP «Indication Géographique Protégée» = geschützte geografische Angabe bezeichnet). Ziel war es, die bekannteste St.Galler Wurstspezialität, die OLMA-Bratwurst, national und international vor Nachahmung zu schützen und auf dem anerkannt hohen Qualitätsniveau zu halten. 

Hauptpreis CHF 4000

Um die GGA-Registrierung zu unterstützen und zu verankern, schrieb der Regionale Metzgermeisterverband St.Gallen-Liechtenstein und die OLMA Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung gemeinsam einen Publikumswettbewerb aus. Die Wettbewerbsaufgabe bestand darin, einen in Länge und technischem Format definierten, ansonsten beliebig gestalteten TV-Werbespot für die OLMA-Bratwurst zu produzieren. Teilnehmen konnte jedermann. Die eingegangenen Vorschläge wurden von einer Jury, präsidiert vom verstorbenen St.Galler Fernsehautor und -moderator Kurt Felix, klassiert. Der Hauptpreis betrug CHF 4000. Zusätzlich wurde vom Medienpartner Tele Ostschweiz per SMS-Voting ein Publikumspreis verliehen. Der Zürcher Grafik-Designer Sascha Török gewann den Goldenen OLMA-Brodworscht-Öski. Ernst Valotti erhielt für seinen Bratwurst-Werbespot den TVO-Publikumspreis.

Rohe Bratwurst auf Plakat

Ab und zu erhitzte ein OLMA-Plakat die Gemüter. Das war beispielsweise im Jahr 2003 der Fall, als die berühmteste St.Galler Spezialität erstmals das Messeplakat zierte. Gezeigt wurde eine angebrochene Frischhaltepackung mit OLMA-Bratwürsten, wobei die Textinformation in die Produkteetikette integriert war. Viele störten sich daran, dass die Würste roh gezeigt wurden. 

Grosses Medienecho

Das Plakat sorgte in den Medien landesweit für Gesprächsstoff, womit das eigentliche Ziel, der Werbeeffekt, sehr gut erfüllt wurde. Zu reden gab auch eine dreckige Schweineschnauze, die sich 2011 vorwitzig vom unteren Plakatteil in den hellblauen Himmel reckte.

© 1962-2003 SRF, lizensiert durch Telepool GmbH Zürich